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FEINE BOGEN AUS HOLZ

Turbo+

Assyrian Style

FAQ

You are looking at a assyrian inspired composite bow.

Ein Assyrisch inspirierter Kompositbogen. Dieser Bogen vereint einen langen Auszug, hohe Leistung und bei Bedarf hohe Zuggewichte in einem kürzeren Design (55″–61″). Er ist jedoch lang genug um bequem mediterran geschossen zu werden und macht damit den Hornbogen für den durchschnittlichen Bogenschützen zugänglich, ohne dass die traditionelle Daumentechnik erlernt werden muss.

Gemacht aus Büffelhorn, Holz, Sehnen & Hautleim 

(Der Holzkern ist mit modernem Leim verleimt)

Einfache Holzbögen gibt es seit mindestens 10.000 Jahren – manche behaupten sogar seit etwa 50.000 Jahren. Der Kompositbogen als effektivere Variante wurde wahrscheinlich in der Jungsteinzeit, möglicherweise in der Bronzezeit erfunden.

Kompositbögen bestehen aus einem Holzkern, der auf der Bauchseite mit einer Hornschicht und auf der Rückenseite mit einer Sehnenschicht und tierischem Leim verstärkt wird. Das Horn auf der Bauchseite ist nahezu unempfindlich gegenüber den auftretenden Druckkräften, während die Sehnenschicht auf der Außenseite des Bogens äußerst elastisch und dehnbar ist. Diese besondere Konstruktion ermöglicht es, den Bogen kürzer, stärker und leistungsfähiger zu machen, was sich sowohl bei der Jagd als auch im Krieg als äußerst vorteilhaft erwies.

Die meisten Wissenschaftler sehen den Ursprung des Hornbogens bei den skythischen Nomadenvölkern der eurasischen Steppe. Diese Theorie wird durch sehr alte Felsmalereien gestützt, die spätestens seit der Bronzezeit die Nutzung von gebogenen Reflexbögen dokumentieren. Diese skythischen Bögen galten lange Zeit als das Maß aller Dinge in der Bogenwelt, und es dauerte sehr lange, bis andere Kulturen Bögen von vergleichbarer Qualität herstellen konnten. Dass der skythische Bogen nicht einfach von anderen Kulturen kopiert wurde, liegt wahrscheinlich an seiner extremen Komplexität, was ihn zu einem faszinierenden und einzigartigen Meisterwerk seiner Zeit macht. Leider sind aus der sehr frühen Zeit keine skythischen Bögen erhalten geblieben. Der älteste tatsächlich gefundene skythische Bogen stammt aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. und wurde in einem Grab in den Altai-Bergen entdeckt. Der skythische Bogen wird auch in der antiken griechischen Mythologie vielfach erwähnt und beschrieben sowie in Abbildungen dargestellt. Übrigens: Der skythische Bogen ist auch als „Amorbogen“ oder Cupid Bow" bekannt.
which document the use of curved reflex bows from the Bronze Age at the latest. These Scythian bows were the measure of all things in the bow world for a long time and it was a very long time before other cultures were able to build bows of similar quality. The fact that the Scythian bow was not simply copied by other cultures is probably due to its extreme complexity and makes it a fascinating and unique piece of its time. Unfortunately, no Scythian bows have survived from the very early period. The oldest Scythian bow actually found dates back to the 4th century BC and was found in a grave in the Altai Mountains. The Scythian arch is also mentioned and described many times in ancient Greek mythology and is also depicted in pictures. Btw: The Scythian bow also is famous as the Cupid Bow!

           

Auch im fruchtbaren Halbmond zwischen Euphrat und Nil und insbesondere im alten Ägypten wurde schon sehr früh an Horn-Holz-Sehne-Kompositbogen herumgetüftelt. Wir sehen diese Bogen in grosser Zahl und in vielen Varianten auf bildlichen Darstellungen aus dieser Zeit, sowohl in Aegypten, als auch bei den Assyrern. Da solche bildliche Darstellungen masstäblich nicht verlässlich sind und naturgemäss eine Interpretation des Künstlers beinhalten, sind Rückschlüsse auf ihr tatsächliches Aussehen und die konkrete Bauweise nur beschränkt möglich. Hier nun sind die Bogen aus dem Grab des Pharao Tutenchamun ein ganz besonderer Glücksfall für uns. Dies, weil uns diese Bogen seit 1300 v.Chr. fast schussfähig erhalten geblieben sind und uns damit detaillierte Einblicke in ihre Dimensionierung und Bauweise erlauben. Und so zeigt sich auch, dass der ägyptische Angularbogen tatsächlich wenig mit dem Skythenbogen gemein hatte und daher als eigenständige Entwicklung angesehen werden muss, welche in der folge auch eine ganz eigene Tradition begründete.

           

A distinctive feature of the Egyptian angular bow is the pronounced deflex at the grip and in the middle third of the bow when unstrung, followed by a consistent reflex towards the ends—resembling the modern deflex-reflex longbow in shape. When strung, these bows form an almost equilateral triangle with their limbs fully extended, which is why they are referred to as “angular bows.” One of their key technical features was the deflex at the handle, which allowed for a very close bend and thus a longer draw length. Additionally, these bows had full bending limbs that bent into arc of circle at fulldraw. This design required particularly long pieces of horn from the Nubian oryx, which were likely difficult to obtain in large quantities. Furthermore, these bows had an extremely sophisticated internal structure, featuring a wooden core composed of multiple strips of wood, all meticulously aligned at right angles. Their construction was therefore significantly more complex and labor-intensive than that of later horn bows.

  

Wohl vom Ägyptischen Angularbogen abgeleitet entstand in der Folge langsam der Assyrische Bogen. Der Assyrische Bogen wird im allgemeinen auch sehr ähnlich dargestellt und dürfte abgespannt auch fast ähnlich ausgesehen haben wie der Ägyptische Angularbogen. Was man hingegen auf den bildlichen Darstellungen aus der Zeit als besonderes Merkmal bisweilen sieht, ist, dass der Bogen im aufgespannten Zustand kein ganz gleichmässiges Dreieck mehr beschreibt, sondern zu den Enden hin ein gewisses Mass an Reflex behält und sich auch im Vollauszug nicht mehr gänzlich ausstreckt. Waren die Wurfarme somit nicht mehr vollbiegend bis zu den Enden hin, verbesserten sich nicht nur die Wurfeigenschaften sondern man konnte den Bogen für denselben Auszug den Bogen etwas kürzer bauen. Ein kürzerer Bogen mit steiferen Enden wiederum erlaubte den Einsatz von kürzeren Hornstreifen. Der Bogen war also bei besserer Leistung einfacher und günstiger herzustellen. Ein kürzerer Bogen verbesserte aber auch seine Manövrierbarkeit vom Pferderücken oder im Streitwagen. Im Grunde handelt es sich beim assyrischen Bogen aber immer noch um einen gepimpten aegyptischen Angularbogen.

     

Eine grundlegende Neuerung zeigte sich erst mit wieder mit dem Bogenfund von Baghouz im heutigen Irak. Bekannt als Yrzi-Bogen wurde er römischen Hilfstruppen aus dieser Gegend zugeordnet und zeigte ein ganz neues Feature, nämlich lange steife Wurfarmende. Diese seitlich mit Knochenplatten zusätzlich versteiften Wurfarmenden erscheinen als frühe Vorläufer der sog. Shiyas oder Recurves.

 

Over time, word must have spread among bowyers in the region that such stiff tips, like those of the Yrzi Bow, offered a significant advantage. When combined with reflexed limbs, bows could suddenly be made shorter, making them even more powerful and easier to handle. This construction method, featuring separate siyahs, also reduced material constraints, as it required shorter pieces of horn and wood, thereby likely lowering production costs. Consequently, this type of horn bow soon appeared in various regional adaptations among the Mongols, Chinese, Indians, Tatars, Huns, Hungarians, Ottomans, and others. However, in Europe, traditional wooden self-bows remained the preferred choice. As these new bow designs spread, the Scythian bow eventually faded into obscurity. Its production may have ceased simply because it had become too complicated and expensive compared to its more efficient competitors—the technology of the Scythian bow was ultimately surpassed. Thus, a clear evolutionary progression can be observed, from the early Egyptian and Assyrian bows to the highly developed Ottoman and Korean bows, whereas the Scythian bow remains a historically unique outlier. The perfect replicas in the pic above made by Matthias Lehner wonderfully illustrates this early develpments between 300 AD 1200 AD.

 

Dieser kurze geschichtliche Streifzug zeigt, dass der Turbo+ sowohl im Aussehen als auch in der Konstruktion und Bauweise den frühen Hornbögen, insbesondere den assyrischen Bögen im wesentlichen entspricht. Wie sein historisches Vorbild ist er relativ lang, weist einen Deflex im Griff auf, gefolgt von einem akzentuierten Reflex zu den Enden hin (allerdings ohne echte Siyahs).

disclaimer: this does not claim to be completely historically nor scientifically accurate and largely reflects the personal opinions and theories of a bowyer – not scientist.

 
 

 

I make these bows from 30 to 70 pounds of drawweight and up to 32″ of drawlength.

Dieser Bogen ist kürzer als der Turbo! Langbogen und hat einen stärkeren Reflex, weshalb er noch ein wenig schneller schiesst.

Ich habe diesen Bogen noch nicht systematisch getestet. Ein paar wenige Schüsse durch den Chrono zeigten vorläufig 200+fps bei 8gpp und 28" AMO Auszug..

Nein, gemäss denjenigen die den Bogen geschossen haben nicht bzw. kaum.

In contrast to the Turbo! Longbow, this bow has a historical model and can therefore be shot in the Historical Class.
Im Gegensatz zum Turbo! Longbow hat dieser Bogen ein historisches Vorbild und kann daher in der Historischen Klasse geschossen werden. Man kann ihn aber auch mit Pfeilauflage bekommen und dann mit leichten Carbonpfeilen in der TRB-Klasse schießen.

Nein. Im Vergleich zu Holzbögen ist dieser Typ sehr verzeihend. Das Material hat große Reserven und ermüdet nicht.

Allerdings macht die Sehnenschicht auf der Rückseite des Bogens ihn manchmal ein wenig lebendig. Der Grund dafür ist die Sehnenschicht, welche auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit in ihrer Umgebung reagiert. Sie wird in der trockenen Winterzeit etwas an Zuggewicht, Reflex und Effizienz zulegen und in der Sommersaison bei höheren Temperaturen und Feuchtigkeit wieder abnehmen. Der Besitzer wird auch stets ein wachsames Auge auf seinen Bogen haben müssen und es kann sein dass kleinere Korrekturen notwendig werden.

Bei mir hat sich dieses Modell bis jetzt allerdings als sehr zahm und gutmütig gezeigt und es waren nach dem Einschiessen bisher keine Korrekturen mehr nötig. Trotzdem, so ein Bogen besitzt ein gewisses Eigenleben. Dessen muss man sich bewusst sein und man muss das wollen.

Dieser Bogen wurde nach den Regeln derTechnik entworfen und sorgfältig gebaut - unter Verwendung der zähesten und exklusivsten natürlichen Materialien. Natürlich kommt er mit meiner Standard 1 Jahr Garantie.

In Korea, wo diese Hornbögen eine lange Kultur haben und oft in Familienbesitz sind, heißt es, dass ein solcher Hornbogen einmal vererbt werden kann, bevor ein neuer gekauft werden muss.

Ja, er ist sogar sehr teuer - aber was spielt das schon für einen Rolle wenn Du ihn wirklich willst? (-;

Natürlich niemand.

 

Ich verkaufe diese Bögen nur an erfahrene Bogenschützen und nur mit persönlicher Übergabe und Einweisung. Sollte dies nicht möglich sein, kann der Nachweis der Eignung auch auf anderem Wege erbracht werden (Verkauf sur dossier).